Ungewöhnliche Treffen

Mika lief gerade ein wenig auserhalb Kells herum und ließ seinen Blick misstraurisch wandern. Er hatte einfach nicht mehr die laute Umgebung von seinen mitrittern ausgehalten und brauchte ein wenig Zeit für sich. Auch wenn er für Kells kämpfte, brauchte er ab und zu einfach Zeit für sich und er war nunmal ein halber Einzelgänger. Lieber machte er seine Kämpfe selbst, aber wenn er half dann konnte man auf ihn zählen. Seine Hellebarde trug er an seiner Seite in der linken Hand, während er zügig voranschritt und sich die Gegend genau anblickte. Bisher war ihm niemand begegnet, doch er war sich sicher dass sich dies noch ändern könnte, wenn er Pech hatte. Seine Stimmung war nicht unbedingt die beste und er wünschte sich er wäre nicht hingeschickt worden um zu einem Mystischen Ritter zu werden. Aber jetzt hatte er keine andere Wahl mehr. Er wollte sich gerade niederlassen, als er Schritte vernahm und wenig später erkannte er eine Gestalt. Sogleich hielt er seine Hellebarde kampfbereit, denn es war seines Wissens niemand von Kells und er war auch eher näher an Temra im Moment.

Lynette war gerade außerhalb von Temra, um ein wenig die Ruhe zu genießen und wer weiß, vielleicht fand sie ja noch ein Opfer, an dem sie ihre doch sehr schlechte Laune auslassen konnte. Sie durfte einfach nicht gegen die Mystischen Ritter antreten und dabei würde sie es doch so gerne. Sie wollte ihnen allen zeigen, dass sie die Beste und stärkste war, aber Maeve lies dies nicht zu, da Freya und sie mehr Geheimwaffen waren, wie sie es ausdrückte. Daher war sie ausgebückst und suchte nun nach einer gelungenen Abwechslung. Ihre Sichel hatte sie bereits gezogen und zerpflückte mit miesepretiger Laune die Büsche an der Seite. Doch als sie weiterging spürte sie, dass sie nicht mehr alleine war.

Mika hielt sich kampfbereit, aber machte keine Anstalten anzugreifen. Mit kühlen Blick, betrachtete er die auftauchende Kriegerin, zumindestens hatte sie eine WAffe bei sich, wenngleich auch eine ungewöhnliche. Nämlich nichts anderes als eine Sichel, welche die wenigstens als Kampfwaffe benutzen konnten. Innerhalb weniger Augenblicke versuchte er eine Taktik zu finden, gegen diese Frau. Auch wenn sie wunderschön aussah, wusste er das man sich davon nicht täuschen lassen sollte, also wartete er einfach ab in Verteidigungsstellung.