Change to the dark Site?

Vor gut einigen Monaten hatte Deirdre den Thron ihres Vaters bestiegen nachdem dieser im Krieg unter Maeves Hand gefallen war. Es war eine schwere Aufgabe für die junge Kriegerin. Zwar wollte sie Kells schon immer regieren aber nicht unter solchen Umständen. Sie wollte noch viel von ihrem Vater lernen aber das war nun zu spät, nun musste sie das was sie gelernt hatte und was sie für richtig hielt einsetzen um für loyalität und Frieden in Kells zu sorgen. Heute war Deirdre im Thronsaal und lief hin und her. Ihre Wachen sah sie nur an, schwiegen aber. Irgendwas macht der Königin zu schaffen, doch sie selber konnte nicht sagen was es war. Sie ging hin und her und sah durch Zufall aus dem Fenster. Rohan war draußen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen als sie den mächtigen Krieger sah, doch das Lächeln verschwand sofort als sie seine Reisetaschen sah. Ohne jegliche Worte rannte sie aus dem Thronsaal, die Gänge entlang, den langen Flur entlang bis sie schließlich draußen ankam. ,,Rohan!" rief sie ihn. Sie lief ihm nach. Als sie vor ihm war blieb sie stehen und sah ihn an. ,,Wo willst du hin?" fragte sie ihn. Sie hatte gemerkt das er in letzter Zeit ziemlich komisch war, den Grund konnte sie sich jedoch nicht erklären.

Deirdre stand vor dem jungen Krieger und sah ihn fragend an. Rohan meinte er würde weg gehen. Deirdre sah ihn an. Bevor sie jedoch eine Antwort herraus brachte kam Garrett zu den beiden und begrüßte beide so wie es sich gehörte. Deirdre nickte kurz und wandte sich dann wieder Rohan zu. Sie fiel aus allen Wolken als er meinte er würde nicht wieder nach Kells zurück kommen. ,,Was soll das heißen du wirst nicht mehr zurück kommen?" fragte sie ihn. Die Königin konnte nicht fassen was der Krieger da von sich gab. ,,Du hast Kells treue geschworen, du kannst nicht so einfach abhauen!" sagte sie. Um jeden Preis wollte sie das er hier blieb, bei ihr, bei den mystischen Rittern und bei Kells. Er war einer der besten Krieger und den durfte sie nicht so einfach verlieren oder gehen lassen. Immerhin hatte die Königin mehr als nur Freundschaft für den Krieger übrig, aber das wusste nun keiner und das würde auch so bleiben. ,,Was hat dich dazu getrieben Rohan?" fragte sie weiter. ,,Sags mir!" Sie war zu geschockt um ruhig zu bleiben.

Deirdre hörte Garrett zu wie er sagte das er nun Kells seine ewige Treue schwören würde und für Kells kämpfen würde wenn Maeve wieder auftauchen würde. Deirdre nickte ihm dankend zu. Dann wandte sich ihr Blick zu Rohan der erklärte das es ihm egal war ob er Kells ewige Treue geschworen hatte und sein Entschluss stand fest, wenn Maeve wieder zurück kehren würde, würde er kämpfen nur nicht für Kells sondern auf der Seite von Maeve weil sie seine leibliche Mutter, hatte er gesagt und das war sein entgültger Entschluss. Deidres Blick wurde leer. Vieles ging ihr durch den Kopf. Wie konnte er sein Versprechen gegenüber der Krone brechen? fragte sich die Königin. Deirdre blendete alles um sich herum aus. Hatte er wirklich gesagt er würde auf die dunkle Seite wechseln? Das war für Deirdre noch alles garnicht real. Sie sah ihm in die Augen und bekam kein einziges Wort mehr raus. Er war so selbstsicher wie damals als er schwor ihrem Vater Draganta zu bringen und er hatte er geschafft, also würde er diesen Seitenwechsel auch ernst nehmen. Deirdre schüttelte leicht den Kopf. ,,Rohan bitte, denk nochmal darüber nach." sagte sie leise und ruhig. Sie wusste das sein Entschluss stand und überreden konnte sie den mächtigen Ritte eh nicht mehr. Sie sah kurz weg.

Nach einigen Minuten sah sie ihn wieder einem eisernen Blick an. ,,Wie du willst!" sagte sie hart. ,,Wenn es dein Wunsch ist dann lass ich dich ziehen, aber glaube mir. Ich werde nicht zurück schrecken wenn du vor mir stehst. Ich werde mein Königreich gegen Maeve verteidigen und du wirst mich nicht daran hindern können nur damit du das weißt." sagte sie hart. Zwar hatte Deirdre eine harte Stimme, dennoch verriet ihr Blick das sie Rohan nicht weh tun wollte und konnte. Wenn es wirklich dazu kommen würde das Rohan mit Maeve in den Krieg zog gegen Kells, würde eine harte Entscheidung auf Deirdre zukommen. Entweder ihren besten Freund in den sie sich verliebt hat umbringen oder verbannen oder ihr Königreich aufgeben. Das alles würde Deirdre entscheiden wenn es soweit war. Wenn es dafür dann nicht zu spät ist. ...

Rohan blickte die beiden Ritter und eigentlichen Freunde kalt an und als Deirdre meinte, dass er sich das noch einmal überlegen sollte, schüttelte er nur den Kopf. "Nein, ich habe meinen Entschluss gefasst und den werde ich nicht mehr rückgängig machen. Glaubst du, dass ich nicht genug darüber nachgedacht hätte? ich entscheide sowas wichtiges nicht von jetzt auf gleich, wie du wissen würdest, wenn du mich wirklich kennen würdest, aber kennt mich überhaupt jemand? Ich kenne mich ja nicht mal selber, wie ich gemerkt habe und daher ist es das Beste, wenn ich Kells verlasse. Ich würde euch ohnehin keine große Hilfe sein", sagte Draganta und wollte dann gehen, doch Garrett meinte, dass er gegen ihn kämpfen musste. Ohne zu zögern, zog der junge Ritter sein Schwert und richtete es auf Garrett, der seine Rüstung gerufen hatte. Wollte er wirklich einen Kampf? Dann war ihm wohl nicht klar, dass er kaum eine Chance gegen ihn haben würde. "Feuer tief in mir!", rief Rohan, während er sein Schwert in die Luft hielt und seine Rüstung nun erschien. Danahc drehte er sein Schwert in der Hand und blickte seinen Freund an, wenn er ihn denn noch Freund nennen konnte, denn er war sich nicht sicher.

Nachdem Deirdre Rohan klar gemacht hatte das sie nicht zögern würde wenn es um ihr Königreich ging, sagte er nicht viel. Kannte sie ihn überhaupt wirklich, fragte sie sich. Jedoch kam sie zu keiner Antwort. Garrett der Deirdres Entscheidung zwar akzeptierte, wollte die Entscheidung von Rohan nicht akzeptieren, einfach so gehen lassen würde er ihn nicht und forderte er ihn zu einem Kampf herraus. Bevor Deirdre ihn aufhalten konnte, hatte er seine Waffe schon gezogen und in die Luft gehalten und sprach 'Mächtiger Wald vor mir.' und seine mystische Rüstung erschien. Doch auch Rohan zog sein Schwert und tat ihm das gleich. Deidre schluckte und sah beide an. Sie wusste ganz genau das Garrett haushoch verlieren würde. ,,Garrett was willst du damit bezwecken? Du kannst es nicht gegen ihn aufnehmen. Es reicht schon das ich einen mächtigen Ritter verliere und dazu noch einen besten Freund, meinst du dazu möchte ich noch ein verletzen Ritter und Freund haben? Sicherlich nicht!" sagte sie. Doch sie wusste das ihn das kaum interessieren würde und von Rohan ganz zu schweigen. Deirdre schüttelte den Kopf und ging einige Schritte zur Seite, in den Kampf mit reingezogen werden wollte sie nicht umbedingt, immerhin hatte sie einige Jahre ihre Rüstung nicht mehr getragen.

Rohan beobachtete Garrett und vernahm die Worte von Deirdre. Immerhin sie war sich sicher, dass er gewinnen würde, aber Garrett hatte doch nicht wirklich eine Chance gegen ihn, oder doch? Immerhin war er der Ritter Draganta und hatte noch seine verbesserte Rüstung, damit konnte Garrett sicher nicht mithalten. Er wich seinen Angriffen einfach aus und feuerte nun ebenfalls mit seinem Schwert auf ihn, während er mit diesem auch den Angriff mit seiner Axt blockierte. "Hör auf die Königin, du wirst verlieren und dann hat Kells zwei Krieger weniger. Dann ist es leichtes Kells zu stürmen und zu vernichten. Du kannst dich nicht mit mir messen und wenn du es darauf ankommen lassen solltest wirst du scheitern, Garrett", rief er nun und feuerte weiter auf seinen Freund. Wieso sollte er sich auch zurück halten? Rohan hatte seinen Entschluss gefasst und den würde er nicht mehr zurücknehmen, egal was die anderen sagen würden, oder machen, keiner von ihnen hatte eine Chance gegen den jungen Ritter. Er war es, der Meave besiegt hat, da wusste er noch nicht, dass sie seine Mutter war.

Rohan verteidigte sich noch immer gegen Garrett. Er schien sie wirklich nicht mehr alle zu haben, aber wenn er meinte, dass er sich von ihm aufhalten lassen würde, dann war er schief gewickelt. Garrett war vielleicht sein Freund, er war sich da nicht mehr so sicher, aber er würde seinen Entschluss nicht ins wanken bringen. Das Deirdre so schnell aufgegeben hatte, war an sich schon seltsam, aber auch besser so, denn sollten wir gegeneinander kämpfen müssen, wäre sich der junge Ritter nicht so sicher, ob er es schaffen würde, denn er fühlte mehr für Deirdre, was diese aber nicht wusste. Zufrieden sah er zu, wie der Ritter des Waldes von seinen Feuerbällen getroffen wurde, doch er stand wieder auf und trat auf ihn zu, um auf ihn einzuschlagen, was jedoch nicht viel Wirkung hatte, denn er trug seine Rüstung, da machten ihm die Schläge nicht viel aus. Überrascht landete er auf den Boden, war sich aber nicht sicher, ob er das Garrett oder Angus zu verdanken hatte, tippte aber eher auf Angus, denn dieser stieß erneut mit seinem Morgenstern auf den Boden ein, offenbar wütend. Fehlte noch Ivar und die Situation würde wohl total eskalieren. Garrett hinderte dies jedoch nicht daran, sich wieder auf Draganta zu stürzen, aber Angus beendete das ganze schließlich, indem er den beiden Rittern die Waffen wegnahm. "Er hat angefangen. Er hat sie einfach nicht mehr alle!", rief der Ritetr des Feuers und blickte seinen besten Freund in die Augen. Überrascht sah er zu, wie dieser seine Tasche zu ihm trat und das Schwert in den Boden rammte, ehe er sich umdrehte und wohl gehen wollte. Rohan wusste nicht, was er davon halten sollte, stand aber auf, um sein Schwert und seine Tasche an sich zu nehmen. Mit einem letzten Blick zu seinen ehemaligen Kampfgefährten drehte er sich um und wollte gehen.

Deirdre stand wie angewurzelt vor dem Tor und sah den beiden beim kämpfen zu. Dazwischen gehen wollte sie auch nicht, denn sie wusste nicht wie weit die beiden gehen würden, eine Chance gegen Rohan hatte sie so oder so nicht, dafür hatte sie zu lange Pause vom Krieger dasein. Zum Glück stieß Angus dazu und erkannte die Situation sofort. Er ging dazwischen, stieß beide Ritte zu Boden und nahm deren Waffen weg und versuchte beide zur Besinnung zu holen. Dann trat der Ritter der Erde Rohans Tasche zu ihn und stach sein Schwert in den Boden und ließ ihn gehen. Garrett würde seine Waffe erst wieder bekommen wenn er sich wieder beruhigt hatte. Rohan nahm dies so hin, stand auf und nahm seine Sachen und machte sich bereit zu gehen. Deirdre sah Angus an, der sich von dem Schauplatz entfernte und dann sah Deirdre zu Rohan. Es machte sie traurig ihn gehen zu lassen aber hätte sie den machen können. Würde sie ihm befehlen hier zu bleiben würde er sie vermutlich auslachen, immerhin hatte er gesagt es wäre ein leichtes Kells niederzustrecken wenn Garrett diesen Kampf verlieren würde. Die Königin wusste nicht mal was sie sagen sollte, oder ob sie überhaupt etwas sagen sollte oder ihn einfach nur ziehen lassen. Deirdre seufzte kaum hörbar. Wieso mussten diese Situationen auftauchen wenn sie ihren Vater nicht zu Rate ziehen konnte. Wieso musste sie so schwere Entscheidungen treffen? Glücklich machte sie es nicht, dennoch musste sie es hinnehmen. Es war nicht sicher ob Rohan wusste das er Hochverrat begann, aber das war nun nicht mehr wichtig. Er hatte seine Entscheidungen getroffen und damit mussten alle beteiligten Leben.

Rohan - Angus - Garrett - Deirdre

Nachem Angus die Sache erledigt hatte, sagte er zu der Königin das sie ihn vergessen sollte. Sie sah ihn an und dann ging Angus auch schon zu den Kriegern und schickte sie aus dem Schloss zum trainieren und er folgte ihnen. Nachdem Garrett sich beruhigt hatte, nahm er sich seine Waffe wieder und meinte noch zu Deirdre das er ihre Entscheidungen nicht verstehen konnte aber er hatte es jedenfalls versucht Rohan aufzuhalten. Dann schwang er sich auf sein Pferd und drehte es Richtung Tor. Deirdre sah ihm nach und seufzte kaum hörbar und dann sah sie zu Rohan. Ihr Blick war voller Trauer und Enttäuschung. ,,Ich weiß ich kann dich nicht aufhalten und ich werde dich ziehen lassen. Hoffe das du in Temra glücklicher wirst als hier." sagte sie und drehte sich dann um und ging mit langsamen Schritten zurück zum Burghof. Innerlich hatte sie gehofft er würde sich umentscheiden und Deirdre zu sich rufen um ihr zu sagen das er doch bleiben wollte, aber darauf konnte sie lange warten, sehr lange. Am Torbogen angekommen sah sie nochmal zurück und atmete tief durch. Zwar war ihr der Grund für seine Entscheidung bewusst und sie konnte es auch gut nachvollziehen, aber er war drauf an dran wenn Temra in den Krieg gegen Kells ziehen würde, das er Kells bis zum bitteren Ende bekämpfen würde.