hate that i love you

Einige Tage ist es schon her das Rohan das Königreich Kells verlassen hatte um bei seiner Mutter in Temra zu Leben. Deirdre konnte den Ritter nicht aufhalten und ihn vom Gegenteil zu entscheiden und so war er gegangen. Die Königin war traurig und enttäuscht aber das Leben musste weitergehen, immerhin hatte sie ein Reich zu regieren und durfte wegen sowas keine Schwäche zeigen. So war Deirdre wie üblich im Schloss unterwegs. Sie wollte heute mal einen Ausritt machen. Nachdem sie ihren Bediesteten gesagt hatte wo sie sein würde, wurde natürlich gleich eine Leibgarde geschickt, die sie bei ihrem Ausritt begleiten sollten. Zum entsetzen des Königshofes lehnte Deirdre diese Garde ab, sie wollte alleine sein. Mal den Kopf frei bekommen und vielleicht war das Glück auf ihrer Seite und sie würde Rohan treffen. So begab sie sich zu den Ställen wo man ihr Pferd schon fertig gemacht hatte. Dankend nickte die Königin uund stieg auf das Pferd. Ihr Kleid hatte sie diesmal gegen ein elegantes Reitkostüm ausgetauscht. Sie schwang sich auf ihr Pferd und verließ den Burghof und ritt durch das Dorf raus auf die Länderein. Ein frischer Wind wehte ihr um die Nase und Deirdre atmete tief durch. Das tat gut. Sie überquerte die Grenze von Kells und war nun auf einem Pfad zwischen Kells, Temra und Tir Na Nog unterwegs. Dieser Pfad gehörte niemanden und so konnte sie beruhigt hier reiten. Natürlich meinten einige Temra Ritter das dieser Weg ihnen gehörte, aber im Moment waren keine Temra Ritter zu sehen. Sie blieb kurz stehen und sah sich um. War es eine gute Idee alleine zu reiten? fragte sich die Königin. Aber dafür war es nun zu spät. Wenn doch was passieren würde hatte Deidre große Probleme, immerhin hatte sie ihre mystische Waffe die Armbrust nicht dabei gehabt.

Rohan war gerade auf einem Streifzug alleine durch die Gegend. Er hatte noch immer Zweifel, ob es richtig gewesen war, was er getan hatte, indem er Kells verlassen hatte, aber das konnte er nicht mehr ändern und selbst wenn er sich dazu entscheiden würde, wieder in das Königreich zurück zu kehren, würde man ihn überhaupt noch wieder rein lassen? Wieso musste das alles überhaupt so kompliziert sein? Konnte nicht einmal etwas klappen? Er war sich immer sicher gewesen, dass er nach Kells gehörte, aber seitdem er erfahren hatte, dass Maeve seine Mutter ist, war er sich eben nicht mehr so sicher. Deshalb hatte er Kells auch am Ende verlassen und niemand hatte ihn aufhalten können. Es war besser so. Was nützte ihnen denn schon ein Krieger, der sich nicht sicher war, wo er hingehört? Im Moment war er auf einem Pfad, der niemanden gehörte, so das er wenigstens seine Ruhe haben würde, dachte er zumindest, denn er bemerkte, dass er eben nicht alleine war. Er vernahm Geräusche und zog direkt sein Schwert, nur um sicher zu gehen, denn man konnte ja nie wissen, wer hier in der Gegend umherstreifte.

Deirdre ritt weiter und seufzte. Wieso hingen ihre Gedanken auch zu immer an diesen Ritter, oder Verräter. So genau wusste sie garnicht wie sie ihn betiteln sollte. Konnte sie ihn wirklich Verräter nennen? Die anderen Ritter aus Kells würden es sich wahrscheinlich wünschen aber Deirdre konnte es einfach nicht. Nachdem sie auf den Pfad gewechselt hatte, sah sich um. Nach einiger Zeit hörte sie etwas. Sie ritt langsam weiter und dann stand er auch noch vor ihr. Rohan. Er hatte sein Schwert gezogen. Deirdre sah ihn an, brachte ihr Pferd zum stehen und sah ihn einfach nur an. Sagen konnte sie irgendwie nichts. Sie wusste noch nicht mal ob er sie gleich angreifen würde oder ob er sie weiter ziehen lassen würde. Deirdre schluckte kurz. Zwar hatte sie gehofft ihn zu treffen, aber irgendwie war es ein komisches Gefühl das sie hatte, als sie Rohan sah. Sie war ein leichtes Opfer würde er sie jetzt angreifen, da sie keine einzige Waffe mithatte, kein Schwert, kein Schild und ihre mystische Waffe lag in der Waffenkammer in Kells seit dem ihr Vater im Krieg gefallen war. Chancen hatte sie dann sowieso nicht, also hieß es abwarten was Rohan tat oder nicht. Deidre war sich sicher das er sie ohne ein Wort stehen lassen würde und sie nicht beachten würde.

Rohan hatte sein Schwert gezogen und schon bald stand er vor einem Pferd, auf dem niemand anderes als Dierdre saß. Musste er ausgerechnet ihr hier begegnen? Derjenigen, die es noch immer schaffte, ihn, den ach so mächtigen Ritter Draganta zu verwirren? Wobei er sich nicht mal so sicher war, ob er wirklich so mächtig war, wie andere sagten, denn im Krieg wäre auch er beinahe gefallen, hätte Garrett nicht das Elixier der Vitalität gehabt. Da er sich jedoch ziemlich sicher war, dass sie keine Gefahr für ihn darstellen würde, steckte er sein Schwert wieder weg. Sie sah nicht wirklich so aus, als wenn sie angreifen würde. Am liebsten würde er auch einfach wieder gehen, aber irgendetwas hinderte ihn daran, er konnte es nicht mal beschreiben.

Nachdem Rohan erkannte wer dort vor ihm stand, senkte er sein Schwert und steckte es wieder in die Scheide zurück und dann sah er sie auch nur an und sagte kein Wort. Deirdre räusperte sich kurz und holte sich wieder ins Leben zurück. Sie wollte keine Schwäche vor ihm zeigen, sie wollte ihm nicht zeigen das sie sein Verrat ziemlich mitnahm. So nickte sie ihm sachte zu und trieb ihr Pferd an weiter zu gehen. ,,Rohan." sagte sie nur kurz und dann ritt sie an ihm vorbei. Es war schwer für die junge Königin ihn einfach zu ignorieren, aber was anderes hätte sie nicht machen können, immerhin began er Verrat an der Krone und eigentlich war das ein Vergehen was man nicht hätte dulden können aber Deirdre konnte ihn nicht verbannen oder töten lassen, dazu war Rohan ihr zu wichtig. Die Frage auch war nun, würde er sie gehen lassen oder aufhalten, Deirdre rechnete mti letzterem und so ritt sie weiter an ihm vorbei ohne ihm eines Blickes zu würdigen.

Rohan blieb auf der Stelle stehen und blickte zu der Königin, die ihm knapp zunickte und seinen Namen nannte. Verdammt, warum schaffte sie es selbst mit diesem einen, einfachen Wort, ihn durcheinander zu bringen? Das war doch nicht mehr normal, wobei, was war schon normal? "Dierdre", erwiderte er dann ebenso knapp und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Es war schwer, sie einfach zu ignorieren, aber was sollte er sagen? Hey, wie gehts dir, was machst du? Das klang selbst in seinen Gedanken lächerlich, nachdem was passiert war. Als sie jedoch an ihm vorbei ritt, wollte er sie aufhalten, wusste aber nicht wie. "Warte; rief er nur und biss sich auf die Lippen. Was sollte er denn sagen? Er wusste es einfach nicht.

Deirdre ritt an dem Ritter des Feuers vorbei und versuchte ihn zu ignorieren. Innerlich hatte sie gehofft er würde sie aufhalten, aber daran glaubte sie nicht. Er hatte ihren Namen kurz und knapp erwähnt und sie weiter reiten lassen. Nachdem sie an Rohan vorbei geritten war, sollte sie warten. Hatte er sie wirklich aufgehalten. Das konnte für die Königin nur ein Traum gewesen sein. Innerlich freute sie sich, doch was sollte sie sagen, wie sollte sie reagieren? Zu viele Fragen tauchten auf, doch es gab wenige bis garkeine Antworten und das war einfach nur zum wahnsinnig werden. So atmete sie kaum hörbar auf und zog leicht an den Zügeln des Pferdes und es blieb stehen. Sie drehte das Pferd so herum das sie schräg stand und ihn ansehen konnte, doch ansehen tat sie ihn nicht. Wahrscheinlich würde er in ihren Augen sehen das sie sich freute das er sie aufgehalten hatte. Sie überlegte ob sie vom Pferd steigen sollte oder nicht. Sie räusperte sich kurz und stieg dann von ihrem Pferd, nahm die Zügel runter und führte ihr Pferd an den See der direkt dort war damit es was trinken konnte.

Rohan rechnete nicht damit, dass Deirdre stehen blieb, denn warum sollte sie auch? Einen wirklichen Grund hatte sie doch nicht, oder? Doch sie blieb wirklich stehen und nach einer kurzen Zeit stieg sie sogar vom Pferd. Nur leider wusste er noch immer nicht, was er sagen sollte und biss daher auf seiner Lippe herum. "Wie geht es dir?", fragte er schließlich und könnte sich in Gedanken selber dafür hauen, denn diese Frage war einfach nur dumm. Sie musste doch merken, wie verwirrt er war, oder nicht? Er konnte es schließlich nicht verstecken und das war auch der Grund, wieso er nun hier war und nicht in Temra seinem neuen Zuhause. Wenn er dort überhaupt Zuhause war, denn er war sich dessen nicht sicher. Hatte er überhaupt ein Zuhause? Ihm kam es nicht wirklich so vor.

Deirdre stand mit ihrem Pferd am See und ließ das Tier in Ruhe trinken. So hatte das Pferd seinen Durst stillen können und Deirdre konnte ihre Unsicherheit und Enttäuschung ein wenig verstecken. Rohan schwieg noch immer und Deirdre fragte sie wirklich warum sie überhaupt abgestiegen war, geschweige denn, warum sie angehalten hatte, als Rohan sagte das sie warten sollte. Das ganze brachte doch hier nichts. In Gedanken fragte sich die Königin was diese dumme Frage von Rohan sollte. Er fragte sie, wie es ihr geht. Deirdre seufzte. Ihr ging es beschissen, doch vor ihm würde sie es nicht zeigen, wenn er es nicht schon längst gesehen hatte. ,,Mir gehts gut, danke der Nachfrage." sagte sie kühl und sah ihn nicht an. Sie wollte ihm nicht in die Augen sehen, man sah sofort wie enttäuscht sie war. ,,Dir scheint es ja auch gut zu gehen und ich denke deine Entscheidung war richtig." sagte sie. Was sagte sie da? War sie denn von allen guten Geistern verlassen? Naja okay, sie wollte sich stark zeigen, ob er es ihr abkaufte war die zweite Frage. ,,Und dein Schwert schon das Schwert von Temra geworden? Oder trägt es immernoch den verachteten Namen meines Reiches?" fragte sie hart. Eigentlich wollte sie nicht so hart zu ihm sein, doch hatte er es anders verdient?

Rohan starrte den Boden an und fragte sich, ob Deirdre überhaupt antworten würde, oder ob sie seine Frage einfach ignorieren würde. Er vermutete eher letzteres, aber er wurde eines besseren belehrt. Auf ihre Worte nickte er und als sie meinte, dass es ihm auch gut gehen würde und es richtig war, dass er nach Temra gegangen war, zuckte er unmerklich zusammen. "Ja, mir geht es auch gut", sprach Rohan nun ebenso hart und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er verletzt war wegen ihren Worten. Der Ritter des Feuers würde es sich nicht anmerken lassen. "Wie mein Schwert heißt geht dich nichts an. Es ist immer noch meines und somit meine Sache wie ich es nenne!", rief er um zu verbergen, wie es wirklich in ihn aussah, doch war es ihm gelungen? So richtig sicher war er sich nicht. Wahrscheinlich hatte er es nicht anders verdient. "Schönen Tag noch", meinte er dann kalt und trat weg mit schnellen Schritten, während er sich nicht mehr umsah und einfach irgendwohin ging, es war ihm egal wohin, hauptsache weg von Deirdre.

Deirdre hatte garnicht gefragt wie es ihm ginge sondern einfach für sich entschieden das es ihm gut ginge und er stimmte auch zu das es ihm gut ging in Temra. Nachdem Deirdre sein Schwert ansprach sagte er kalt das es sie nichts anging wie sein Schwert nun hieße. Deirdre seufzte und dann wünschte er ihr noch einen schönen Tag und verschwand. Sie schüttelte den Kopf. Wieso war es nur so schwer? fragte sie sich und legte ihren Kopf gegen den Hals ihres Pferdes und schloss kurz die Augen. Vielleicht war es auch besser so, wenn er weg war. Sie musste diesen Kerl endlich vergessen, aber so einfach war es nicht. Wo er nun hingegangen war, wusste sie nicht. War es ihr egal? Wahrscheinlich nicht, dennoch würde sie ihn ziehen lassen. Er hatte sich gegen die Krone entschieden und das musste sie akzeptieren. Deirdre öffnete dann die Augen als sie was rascheln hörte. Sie hatte gehofft Rohan würde wieder kommen, doch da war sie weit von weg. Sie schluckte. Nahm ihr Pferd vom Wasser weg und ging wieder auf den Pfad. Sie führte ihr Pferd weiter und plötzlich wurde die Königin umzingelt von Temra Rittern. Sie grinsten und lachten als sie Deirdre eingekesselt hatten. Sie funkelte die Ritter wütend an. Deirdre blieb ruhig und wartete ab was passierte. Natürlich nichts gutes. Man schlug ihr die Zügel aus der Hand und riss sie grob von ihrem Pferd weg. Das Pferd erschrack, Wieherte und stieg und rannte weg. Na toll, dachte sich Deirdre und dann wurde die Königin weiter geschleppt und paar Kilometer weiter gegen ein Baum gestoßen und dort dran gefesselt. Sie verzog schmerzend das Gesicht. ,,So Königin was tun wir nun mit dir?" fragte einer der Ritter und ging um den Baum herum. Deirdre sagte nichts. Dann stand einer der Ritter vor ihr und wollte sie anfassen, doch Deirdre regierte schnell und trat dem Ritter zwischen die Beine. ,,Wage es nicht, mich anzufassen!" zischte sie ihn an und schon hatte sie eine sitzen. Ein anderer Ritter hatte ihr ins Gesicht geschlagen. Ein kleiner schmerzenslaut kam aus ihrem Mund. Nun war wohl ihre Waffe ganz hilfreich aber die war ja nicht da.

Rohan entfernte sich so schnell er konnte von Deirdre und sah sich nicht mehr um. Was hatte er sich auch erhofft? Das alles wieder gut werden würde? Das sie normal miteinander reden konnten? Das war dann wohl wunschdenken von ihm gewesen, aber was hatte er auch gedacht? Es war doch klar gewesen, dass sie nicht einfach da weiter machen konnten, wo sie aufgehört hatten, ehe der Ritter des Feuers Kells verlassen hatte. Wieso hatte er sie gebeten zu warten? Das kein richtiges Gespräch zustande kam hätte er sich auch vorher denken können, aber nein, er war ja viel zu naiv dafür. Wieso musste ihm das alles passieren? Wieso konnte er nicht einmal Glück haben? Hatte er es nicht verdient? Offenbar nicht, denn das wurde ihm immer wieder vor Augen geführt. Inzwischen erwartete er nichts mehr, von keinem, was auch? Er hatte sie alle verloren und sie hassten ihn jetzt wahrscheinlich. Rohan konnte es ihnen nicht mal übel nehmen, denn er würde sie auch hassen, wenn einer von ihnen Kells verraten hätte, aber hätte er einen von ihnen um Stich gelassen, in einer Notfall Situation? Wahrscheinlich nicht, denn dazu war er nicht wirklich in der Lage. Plötzlich blieb er stehen und trat zu einem Baum. Was machte er hier? Was war in ihn gefahren? Gehörte er nicht nach Kells? Als kleiner Junge schon war er dorthin gekommen und es hatte ihm gefallen, aber das Maeve seine Mutter war, hatte alles in ihm durcheinander gebracht. Sicher, er hatte immer wissen wollen, woher er kam und wer seine Eltern waren, aber musste es Maeve sein? Das war einfach nicht fair. Konnte er sie denn jemals Mama nennen? Der Gedanke war absurd, absolut dämlich. Wütend trat er gegen einen Stein und vernahm dann Geräusche ganz in der Nähe. Rohan zögerte nicht lange und zog sein Schwert und ging den Geräuschen nach. In einiger Entfernung erkannte er Temra Krieger und Deirdre, die an einem Baum gefesselt worden war. Hatte sie denn keine Waffe dabei? Sie war doch sonst nicht so unvorsichtig. Was sollte er machen? Einfach wieder gehen? Das kam für ihn nicht wirklich in den Sinn. Stattdessen schoss er Feuerbälle mit seinem Schwert auf die Temra Krieger, die sich nun verwundert umblickten, aber verschwanden, da sie nicht wirklich eine Chance gegen ihn hatten.

Deirdre hatte nun ein echtes Problem. Sie war unbewaffnet und vor ihr standen fast 10 widerliche Temra Ritter. Was sie tun sollte? Nichts konnte sie tun. Deirdre hoffte auf ein Wunder, das jemand aus Kells kam, vielleicht sogar Ivar, Angus oder Garrett die ihr helfen konnten, doch es kam niemand. Auf wiedersehen Deirdre, dachte sich die Königin. Aber dieser Gedanke war zu früh denn aus einer anderen Richtung kamen Feuerbälle auf die Temra Ritter zu und schlugen vor ihnen ein. Sie sahen sich verwundert um, erkannten jemanden und verschwanden dann. ,,Oh nein es ist Draganta." winselten sie und dann waren sie weg. Deirdre sah zu den fliehenden Temra Rittern und nun stand sie da am Baum gefesselt. Sie war zwar dankbar das Rohan sie gerettet hatte, doch ihn nun auch noch bitten sie los zu binden, das konnte sie nicht und wollte sie auch nicht. War es denn so schwer, einfach zu fragen ob er sie los machen konnte? Ja war es. In der jetzigen Situation war alles schwer. So versuchte Deirdre also an den Knoten auf der anderen Seite des Baumes zu gelangen doch das klappte nicht. Naja sie hatte ja selber Schuld. Wäre sie bewaffnet aus Kells raus geritten wäre das nicht passiert, aber wer wusste schon ob sie wollte das das passierte. Ja und da waren sie wieder, Fragen über Fragen, aber keine Antworten. Sie sah sich um und seufzte, ihr Pferd war auch weg gelaufen. Sie hoffte nur das es zurück nach Kells gelaufen war. Ihre Bediesteten wussten dann sofort das irgendwas nicht stimmte, wenn das Pferd der Königin alleine zurück kam.

Rohan sah den Wachen nach, als diese die Flucht ergriffen und sah dann zu Deirdre, die noch immer an dem Baum gefesselt war. Sollte er sie befreien? Es wäre zumindest das richtige, oder nicht? Seufzend trat er näher, ohne jedoch irgendetwas zu sagen. Was sollte er auch sagen? Ihm fiel wirklich nichts ein. Warum hatte er die Krieger verscheucht? Es hätte ihm genausogut egal sein können, was mit Deirdre passierte, aber aus irgendeinem Grund war dies nicht der Fall und den kannte er nicht, oder sollte er lieber sagen, er kannte ihn und wollte ihn einfach verdrängen? Das traf schon eher zu. Dennoch nach einigen Minuten des zögerns, nahm er sein Schwert und schnitt damit die Fesseln durch. Genauso schweigend, wie er die ganze Zeit über war, steckte er sein Schwert auch wieder weg und wandte sich von Deirdre ab. Was bedeutete das denn jetzt? Rohan wusste keine Antwort auf diese Frage.

Deirdre stand noch immer am Baum gefesselt und es passierte wirklich garnichts. Niemand kam zum helfen, nichts. Nach einiger Zeit jedoch, bemerkte sie das das Seil mit dem sie gefesselt war aufeinmal locker wurde und zu Boden fiel. Sie ging von dem Baum weg und sah das Rohan sich wieder entfernte ohne ein Wort. Deirdre wollte ihm folgen doch sie blieb stehen. ,,... ... danke... ..." sagte sie leise. Ob er es nun gehört hatte wusste sie nicht. Es war ein Wunder das er sie befreit hatte, damit gerechnet hatte sie jedoch nicht und es wunderte sie auch. Aber sie ließ ihn ziehen und kümmerte sich nicht mehr um ihn, denn es brachte nichts mehr. Deirdre drehte sich um und sah sich ein wenig in der Gegend um. Ihr Pferd war nun über alle Berge, also hieß es, zu Fuß nach Kells laufen. Wollte sie schon immer mal machen. So ging sie leicht seufzend Richtung Kells zurück und hoffte das die Temra Krieger sich nun von ihr fern hielten und das die Kells Krieger auftauchten.