confused feelings

Rohan rieb sich leicht abwesend über die Schläfen, während er über Maeves Worte nachdachte. Es klang alles so kompliziert. "Wahrscheinlich habe ich einfach kein Leben, außerhalb von Draganta und kein eigenes. Ich muss das machen, was von mir verlangt wird und die Mystischen Ritter führen, um Frieden über Kells zu bringen und wohl auch über Temra, denn wenn Temra weiterhin gegen Kells agiert wird es nie was, aber ich will nicht herrschen. Ich wollte die König sein. Mein Ziel war es ein guter Ritter zu werden und nicht über Kells, oder Temra, oder von mir aus auch über Reged zu herrschen, ich möchte das nicht, ich wäre sicher ein schlechter König", meinte er und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
Lansgam fiel ihm auch nichts mehr ein, was er zu seinen Freunden sagen sollte, daher schnaubte er nur abfällig und betrachtete Maeve kühl. "Natürlich Mutter", das Wort sprach er mit einem merkwürigen Unterton aus, während er eine klurze Pause einlegte. "Es liegt dir natürlich fern, mich von meinen Freunden zu trennen, denn du bist ja die Menschlichkeit und Freundlichkeit in Person", sagte er sarkastisch und stand auf, als wäre er von ihr ngewidert.
Der Ritter des Feuers trat zum Fenster und sah hinaus, während er eine Weile dastand und nachdachte. "In Wahrheit freust du dich, wenn mir alle den Rücken zukehren", flüsterte er und schlug mit der Faust auf das Fensterbrett. Er wusste, was er von diesem Gespräch halten sollte und ob es eine gute Idee gewesen war, überhaupt herzukommen, wusste er auch nicht.

Rohan sah noch immer aus dem Fenster und bemerkte auch nicht, dass Maeve schließlich hinter ihm trat. Er war noch immer ziemlich wütend und starrte finster auf Temra hinunter. Er hätte wohl einfach nicht hier her kommen sollen, denn was war falsch gewesen, oder etwa nicht? Wie sollte das ganze denn weitergehen? Seine Freunde würden ihm sicherlich misstrauen, wenn sie herausfinden würden, dass Maeve seine Mutter war, aber man konnte sich seine Familie doch auch nicht aussuchen und das wussten sie doch auch, oder etwa nicht? Zumindest hatten sie ihn auch nicht verlassen, als herausgekommen war, dass Lugad sein Halbbruder war. Konnte er überhaupt noch wählen, was er machen wollte, oder war sein ganzes Leben vorherbestimmt?
Als Draganta hatte er da wohl nicht viel Spielraum, so wie es schien.
Als sie ihn ansprach zuckte er leicht zusammen, da ihre Stimme so nah bei ihm war und er drehte sich blitzschnell um. "Ach nein, Mutter? Du hättest auch kein Problem damit gehabt, mich umzubringen, also solltest du nicht sagen, dass du nichts böses willst", meinte er und blickte sie an.
"Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich auch mit dir kämpfen will", erwiderte er und wollte am liebsten einfach gehen. Das hier war zu viel und zu kompliziert. Es drehte sich alles und er wusste nicht mehr, was er glauben sollte, oder nicht. Wieso musste ausgerechnet Maeve seine Mutter sein? Das war doch nicht fair.

Rohan blickte Maeve mit funkelnden Augen an und bemerkte das Zeichen nicht, welches sie ihrer Kriegerin gab.und das diese schließlich den Raum verlies, bemerkte er ebenso nicht, aber es war ja auch nicht wichtig. Er hatte ohnehin nicht mehr auf Freya geachtet.
"Natürlich wärst du dazu in der Lage gewesen, das wießt du doch genauso gut wie ich, oder etwa nicht? Mach dir doch nichts vor, um an dein Ziel zu kommen, gehst du auch über Leichen!", rief er und blickte sie an.
"Du hast recht, Mutter, ich würde nicht vor dir auf die Knie fallen und du bist auch nicht der Typ dafür, es zu machen, also tu mir einen Gefallen und mach es auch nicht. Dann wurde ich dir also weggenommen, aber hast du je nach mir gesucht? Hast du dich je gefragt, wo ich war, oder ob ich noch am Leben war?", fragte er und wartete eine Antwort ab, während er sie musterte.
"Nun, vielleicht habe ich mich dies gefragt, vielleicht auch nicht, es ist ja auch egal, was würde es denn bringen? Es ist nun mal so und man kann die Vergangenheit nicht ändern, wie du wissen solltest", rief er und wurde langsam wütend.
Glaubte sie denn, dass er einfach so die Seiten wechseln könnte? Immerhin hatte er gegen sie gekämpft und auch schließlich in der finalen Schlacht zusammen mit Lugad besiegt.
"Torc zumindest hatte damit kein problem gehabt, mich umzubringen und er hätte es auch beinahe geschafft und hast du ihm dazu was gesagt?", fragte er schließlich und blickte sie fest an, während sich nicht vom Fleck bewegt hatte und ziemlich heftig atmete, aus der Wut heraus, doch die aufkommenden Schmerzen unterdrückte er im Moment.

Rohan atmete noch immer schwer und sah Maeve wütend an. Er wollte hier noch weg und über alles in Ruhe nachdenken. Er wollte nicht länger mit Maeve in einem Raum sein, denn sie machte ihn einfach nur wütend. Das sie nun ebenfalls wütend war, ignorierte er einfach, denn was würde es bringen, wenn sie sich nun schlagen würden, oder öhnliches?
"ich gehe nur zu gern und wir werden ja sehen, ob sie mir misstrauen, oder eben nicht. Sie werden es schon nicht, weil ich ihnen dafür keinen Grund geben werde und verdammt seist du, sie werden nicht denken, dass ich spioniere, ich hatte doch bis kurzem keine Ahnung, dass du meine Mutter bist", meinte er und funkelte sie an.
"Ich töte niemanden, wenn es sich vermeiden lässt! ich bin kein Mörder, schließ nicht von dir auf andere, Mutter! Ich bin kein schlechter Mensch, immerhin bin ich Draganta, auch wenn ich mir das nicht ausgesucht habe", rief er und schubste sie dann ebiseite, während er sich dann auf dem Weg zum Ausgang machte, denn er wollte nur noch weg. Es war ein Fehler zu kommen, aber nun war es dafür zu spät und er konnte es nicht mehr ändern. Doch bevor er die Tür erreicht hatte, wurde ihm schwarz vor Augen und er bekam Schwierigkeiten Luft zu holen, was wohl daran lag, dass er sich zu sehr aufgeregt hatte. Der Ritter des Feuers sank auf die Knie und brach schließlich in sich zusammen,

Der Ritter des Feuers lag leblos auf dem Boden, während er noch die Worte gehört hatte, ehe er einfach in sich zusammengebrochen war. Er war stur? Ja, das konnte gut sein, aber sie war auch nicht besser, was das anging und es stimmte, dass er nicht unfehlbar war, denn auch er machte Fehler, wie jeder andere Mensch auch, nur nahmen ihm das die Leute mehr übel, als bei anderen, oder bildete er sich das ein?
Immerhin ruhte auf seinen Schultern eine große Last und die machte es nicht einfach, das richtige zu tun, denn er wusste nicht immer, was das Richtige war.
Er atmete schwer und hatte seine Hände unbewusst zu Fäusten geballt, während seine Stirn heiß war und sein Körper hin und her zuckte, kaum das Maeve ihn auf den Rücken gedreht hatte, was er jedoch nicht mehr mitbekommen hatte, genausowenig wie ihre Worte, ob er sie hören würde. Seine Augenlieder bewegten sich leicht, aber Draganta wachte nicht auf, während er schwer Luft holte und sein Brustkorb sich unregelmäßig hob und senkte.

Rohan bekam nicht viel von seiner Umgebung und davon was Maeve tat mit, denn innerlich kämpfte er gegen etwas, nämlich gegen sich selber.
Er hatte sich immer eine Mutter, eine Familie gewünscht, hatte sich oft gefragt, wo er eigentlich herkam und wo seine Wurzeln sind. Wollte immer irgendwo dazugehören und wissen, wo er herkommt. Wahrscheinlich hätte er sich gefreut, zu erfahren, wer seine Mutter war, wenn, ja, wenn dieser jemand nicht Maeve war. Sie haben sich von Anfang an bekämpft. Maeve hatte alles dafür getan, Kells zu bekommen und nicht selten waren sie ihre gefangene gewesen, konnten sich jedoch immer wieder befreien. Rohan musste sein Schicksal akzeptieren, dass er der legändere Ritter Draganta war, er und niemand sonst. Das auf seinen Schultern eine riesige Last war, nämlich das er für tausend Jahre Frieden nach Kells holen sollte, doch wie sollte das gehen, wenn Temra immer wieder gegen Kells agierte? Gab es denn überhaupt eine Möglichkeit? Ihm fiel nicht wirklich eine ein.

Er hatte Maeve immer gehasst, auch wenn er nicht die Möglichkeit in Erwägung gezogen hatte sie zu töten und somit entgültig zu vernichten, denn er war kein Mörder, egal von wem. Er könnte es einfach nicht über sich bringen, egal wie der Kampf aussah und er war froh, dass es in der Finalen Schlacht nicht dazu gekommen war. Rohan wollte nur Frieden und das ohne jemand starb. Doch Conohar war gestorben. Nicht mal Draganta hatte dies verhindern können.

Noch immer lag der Ritter des Feuers auf dem Boden und bekam von dem inneren Kampf seiner Mutter nichts mit. Wahrscheinlich konnte er auch froh darüber sein. Seine Atmung ging noch immer unregelmäßig und wurde fast zusehends schwächer. Seine Temperatur stieg beharrlich und er litt unter Schmerzen, was man jedoch nicht wirklich sehen konnte, da er bewusstlos war. Er wollte nie Schwäche zeigen und schon gar nicht vor dem Feind, aber es war wohl zu viel für den jungen Ritter gewesen. Er hatte sich nicht mehr aufrecht halten können und nicht mehr zu Cahad gehen können, damit dieser ihm half.

Nein, nun lag er ausgerechnet auf dem Boden von seinen ärgsten Feinden und wartete nahezu darauf zu sterben, denn sie würden ihn doch nicht einfach am Leben lassen, wenn sie Gelegenheit dazu hatten, ihn entgültig zu vernichten, oder? Das wäre doch ziemlich dumm.

Als Maeve seine Hand nahm und ihn erneut versuchte anzusprechen, schien dies anfangs nichts zu bringen, doch langsam atmete er ruhiger und nicht mehr ganz so schnell, wie vorher.

Rohan lag noch immer bwusstlos auf den Fellen, dort, wo Maeve ihn hingebracht hatte, was er jedoch nicht wirklich mitbekommen hatte. Das Fieber schüttelte seinen Körper leicht, doch er wachte dadurch nicht wirklich auf. So bekam er auch nichts davon mit, wie sie aufstand und einTuch zusammen mit einer Schale Wasser und einer Phiole aus dem Nebenzimmer holte. Wäre er wach gewesen, so hätte er es wahrscheinlich auch nicht glauben können, denn so viel war zwischen ihnen passiert und das sie ihm nun helfen wollte, kam ihm einfach nur merkwürdig vor. Egal was sie sagte, dass er ihr wichtig war, konnte er nicht richtig glauben, denn es stand ziemlich viel zwischen ihnen. Immerhin hatten sie sich bekämpft und am Ende war Rohan siegreich.
Das er gegen seine eigene Mutter die ganze Zeit gekämpft hatte, war ihm nicht bewusst gewesen.
Er bekam nicht wirklich mit, dass Maeve ihm über die Stirn fuhr mit dem Tuch und das sie weiterhin redete.

Der Schweiß auf seiner Stirn war inzwischen ziemlich dicht geworden und seine Atmung war immer noch schwächer als sie sein sollte, doch langsam vernahm er mehr von seiner Umgebung und hörte auch die Worte seiner Mutter, doch brauchten sie lange um ihn zu erreichen und bis er sie richtig aufgenommen hatte, verging ebenfalls noch eine Weile.

Der Ritter des Feuers versuchte seine Augen zu öffnen, was ihm aber erst nach einigen Minuten gelang, denn er war ziemlich schwach. Mit trüben Blick sah er sich nach dem Ursprung der Stimme um und erkannte schließlich Maeve, die über ihn gebeugt war und das Tuch auf seine Stirn bettete. Verwirrt musterte er sie, da es ihm doch ziemlich komisch vorkam, dass sie ihm plötzlich half.

Seine Kehle war ziemlich trocken und daher konnte Draganta auch nicht wirklich reden, es erklang eher nur ein Husten aus seiner Kehle und dieses schüttelte seinen Körper erneut. Er konnte sich wirklich nicht daran erinnern, wann er das letzte so schwach gewesen war, aber er verachtete diese Schwäche einfach nur hasste sich selber dafür. Er behielt sie im Blick und betrachtete sie misstrauisch, doch wegen der Trübe in seinen Augen wusste er nicht, ob es wirklich so rübergekommen war. Rohan konnte im Moment nicht wirklich viel und er hasste sich dafür, dass er ausgerechnet hier hatte zusammen brechen müssen, aber daran konnte man wohl nichts mehr ändern.

Rohan blickte Maeve noch immer misstrauisch an, doch da er so schwach war, war die Wirkung dessen wohl ziemlich gering. Ein Krätzen entkam seiner Kehle und er seufzte leicht. Er hatte ziemlich Durst, aber er würde Maeve sicherlich nicht nach etwas zu trinken anbetteln, das konnte sie vergessen. Er verstand ohnehin nicht, wieso sie ihm denn half, denn es wäre doch besser für sie, wenn sie ihn direkt umbringen würde, oder etwa nicht? Sie konnte ihn auch einfach sterben lassen. Dann hatte sie einen Feind weniger und konnte Kells erorbern, denn ohne ihn waren die anderen Ritter doch geschwächt, oder etwa nicht? Musste man das überhaupt verstehen?
Wenn er dazu in der Lage wäre, würde er einfach aufstehen und gehen, aber das war im Moment nicht möglich.

Er vernahm die höhnischen Worte von beobachtete ihr Tun. Er wollte wissen, was passiert war, als er nicht bei Bewusstsein gewesen war, aber hatte so das Gefühl, dass er es auch nicht so wirklich wissen wollte. Denn wer wusste schon, was in ihren Kopf vor sich ging? Als sie das Tuch in die Schale mit Wasser tauchte, beobahctete er dies misstrauisch. Er hatte das spöttische in ihren Worten nicht überhört und am liebsten würde er einfach gehen. Draganta fühlte sich ganz und gar wohl in ihrer Nähe, denn sie war unberechenbar. Wer wusste schon, was sie wirklich vor hatteß Er schloss kurz die Augen als seine Mutter ihm erneut das Tuch auf die Stirn legte und blienzelte danach ein paar mal.

Er öffnete erneut seinen Mund, doch erneut kam nur ein Husten heraus, vernahm aber dennoch ihre weiteren Worte, dass er bereits tot wäre, wenn sie dies gewollt hätte. Langsam hob er eine Hand, um sich eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen, doch slebst dazu war er gerade zu schwach. Seine Hand stürzte einfach wieder zu Boden und sein Körper erzitterte erneut. Wenn er doch nur in kells wäre, hier konnte er sich überhaupt nicht entspannen, aber wie sollte er hier wegkommen? Das war doch gerade einfach nicht möglich.

Rohan fühlte sich zusehends unwohler, aber er war wohl gefangen, zumindest bis es ihm besser ging. Slebst wenn er sich zwingen würde aufzustehen, würde er wohl direkt wieder zusammen brechen in seinem Zustand. Er hasste es und dann noch beim Feind zu sein, machte es nicht besser. Er hoffte, dass nicht Torc kommen würde mit anderen Soldaten, denn sie würden sicherlich nicht zögern und ihn einfach erledigen, denn viel fehlte dazu doch sowieso nicht mehr.

Noch immer hatte er ziemlich durst und wünschte sich im Moment nichts mehr, als endlich etwas trinken zu können, aber er würde seine Mutter sicher nicht anbetteln, dass konnte sie vergessen. Noch immer waren seine Augen ziemlich trüb, was sich auch nicht änderte, als er ein paar mal geblinzelt hatte. Er wollte gerade ernet seine Hand heben, als Maeve plötzlich ihre Hand auf seine legte. Verwirrt blickte er auf, während er den Drang verspürte, seine Hand einfach wieder wegzu ziehen.

Als sie dann anfing zu reden, wollte er seinen Kopf abwenden und ihr einfach nicht zuhören, doch er war gezwungen ihr zuzuhören und konnte nichts dagegen machen. Was wollte sie damit erreichen? Er verstand es nicht und er wollte es auch nicht hören, dennoch vernahm er jedes Wort von ihr, doch wusste der Ritter des Feuers nicht wirklich, was er glauben sollte und was nicht. Ihr Ton jedoch war anders, als er ihn gewohnt und das verunsicherte ihn. Sagte sie wirklich die Wahrheit? Es schien zumindest so zu sein, wenn er ehrlich war.

Er runzelte leicht die Stirn, als Maeve sich erhob und meinte, dass sie ihn gehen lassen würde, wenn sein Zustand es erlaubte. Rohan hoffte nur, dass es nicht so lange dauern würde, denn er hatte wirklich keine Lust dazu noch auf Torc zu treffen. Wenn er ihn so sehen würde, dann wäre es wirklich nicht auszuhalten, wobei es schon bei Maeve schlimm war, aber dafür war es nun zu spät.
Als sie sich entfernt hatte, richtete er sich mit viel Mühe auf, was ihm allein schon der Kraft beraubte, welche er mühsam wieder zurück gewonnen hatte, dennoch bleib er sitzen und sah sich leicht um.

Seine Mutter füllte wie es sich anhörte wohl gerade ein Glas mit Wasser und als sie fragte, ob er denn etwas trinken wollte, nickte er schließlich. Vielleicht konnte er ja dann wieder reden, was ihm nur recht wäre, denn er hasste es wirklich so schwach zu sein und nicht mal reden zu können, doch wer hasste dies nicht?

Rohan vermied es in Richtung von Maeves Augen zu sehen und nahm schließlich den Becher, den sie ihm reichte, während sie ihn fragte, ob er seine Meinung noch ändern würde, wobei es sich eher wie eine Feststellung anhörte, als wirklich wie eine Frage.
Während er darüber nachdachte, trank er erst mal und löschte seinen quälenden Durst. Es tat wirklich gut, wie das kühle Nass nun seine Kehle hinunterrann.
Als er schließlich fertig war mit trinken, stellte er den leeren Becher beiseite und dachte eine Weile über die Worte nach, die er sich anhören musste.
"Ich habe im Gegensatz zu dir nicht erkannt, dass uns etwas verbindet und als ich es erfahren hatte, war es ein Schock für mich, aber was soll ich machen? Es ist alles noch neu für mich und kompliziert. Ich weiß nicht, was ich machen soll, am liebsten wäre es mir, wenn es keinen Krieg mehr geben würde, denn ich dachte, dass es Frieden geben würde, aber Nemaine sieht das wohl ein wenig anders und nur darum gibt es überhaupt die Frage, auf welcher Seite ich kämpfen werde. Ich bin ein Mensch, kein Gegenstand, dne man herumreichen kann und an dem man zerren kann. Ich habe vielleicht nicht wirklich ein eigenens Leben, denn es wird von Draganta mehr oder weniger bestimmt, aber ich habe immer noch Gefühle", meinte er. Seine Stimme war noch immer recht schwach, aber dennoch konnte man ihn recht gut verstehen.
Ihm wra klar, dass Nemaine vor nichts zurückschrecken würde und sollte sie die Gelegenheit dazu bekommen, würde sie auch ihn töten und nicht, wie Maeve zögern,, denn sie wäre dazu in der Lage.
Doch sollte er ab nun auf der Seite von Temra kämpfen,? War das wirklich richtig?
"Ich weiß nicht, ob ich wirklich gegen Kells kämpfen könnte. Es ist mein Zuhause, seitdem Cahad mich aus dem Dorf geholt hat und ich bin froh, dass ich nicht mehr dorthin zurück muss. Es ist meine Familie geworden und daher ist für mich diese Entscheidung nicht einfach", erklärte er und seufzte leise.

Rohan blickte zu Boden und fühlte sich noch immer zittrig. Warum musste es ihm denn gerade jetzt so schlect gehen? Das war doch nicht fair und dann noch hier vor dem Feind. Wobei er noch froh sein konnte, dass Nemaine nicht hier gewesen war, denn dise hätte ihn sicherlich direkt umgebracht, oder irrte er sich da? Nemaine hätte sicherlich nicht gezögert, diese Situation ausnutzen, dessen war er sich ziemlich sicher, aber was sollte er machen? Wenn er auf Temras Seite kämpfen würde, dann würde er auch zusammen mit Nemaine kämpfen und diese war weitaus skrupeloser als Maeve.

"Es gibt aber leider keinen einfachen Weg, ich fürchte, dass es immer schwer sein wird und egal wie man sich entscheidet, es kann immer die falsche Entscheidung sein. Doch diese nimmt einen niemanden ab, ich muss selber entscheiden, was ich machen werrde und dabei kann mir auch niemand helfen. Ich wünschte, dass mir jemand helfen könnte, der nicht parteeisch ist, aber so jemanden wird es wohl kaum geben", meinte er und stirch sich die Haare aus dem Gesicht.
Es gab einfach keine leichte Entscheidung, wenn er weiterhin für Kells kämpfen würde, dann müsste er gegen seine eigene Mutter kämpfen und wenn er für Temra kämpfte, dann müsste er gegen seine Freunde kämpfen. Egal, wie man es drehte und wendete, es wäre keine leichte Entscheidung und es würde ihm auf jeden Fall wehtun. Wieso nur konnte es nicht einfach Frieden geben? Das würde vieles leichter machen.

"Niemand wird mir diese Entscheidung abnehmen können, aber ich kann mich auch nicht hier und sofort entscheiden, es hängt einfach viel zu viel davon ab", erwiderte er und seufzte schwer auf. "Zwei Königreiche liegen nun auf meiner Schulter und ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin Draganta, aber nicht mal der kann mir jetzt helfen."
Der Ritter des Feuers fuhr sich durchs Haar und seufzte erneut schwer. Seine Stirn war noch immer unnatürlich heiß und sein Kopf schmerzte, als würden Hämmer darauf einschlagen, doch er versuchte sich nichts davon anzumerken. Kopfschmerzen waren für ihn ja nichts neues, doch er konnte nicht mehr länger im sitzen verharren, daher legte er sich wieder hin und schloss die Augen, um sich ein wenig zu erholen.

Rohan hatte seine Augen geschlossen und ruhte sich aus, ihm war klar, dass er bald hier weg musste, denn was, wenn Nemaine kam und ihn direkt vernichtete? Er musste hier unbedingt weg, aber wie in seiner Verfassung? Als Maeve meinte, dass es ihm immer noch nicht wirklich gut ging, schüttelte er nur den Kopf, der immer noch schmerzte und ihn nicht zu Ruhe kommen lassen wollte. Er spürte, wie das Tuch wieder auf seine Stirn gelegt wurde und stöhnte leise auf vor Schmerz. Der Ritter des Feuers vernahm die Genugtuunung in der Stimme von Maeves Stimme, doch sagte nichts weiter dazu. Sie freute sich wohl über diese Umstände.
"Ja, ich habe mir wohl zu viel vorgenommen, aber es ging mir noch gut, bis ich hier her kam, das war wohl alles ein wenig zu viel auf einmal. Nun, dann wäre ich wohl tot..", meinte er und hustete leise.

Er verziehte sein Gesicht schmerzverzehrt und hoffte, dass es ihm bald wieder besser gehen würde und er von hier weg konnte, damit er endlich nachdenken konnte, was er machen sollte. "Mir ist klar, dass ich diese Entscheidung treffen muss, aber nicht jetzt und nicht hier. Ich muss erst wieder einen klaren Kopf bekommen und dann weiß ich, was ich machen kann, wenn ich in Ruhe darüber nachdenken konnte", erklärte er und hatte seine Augen bei den Worten wieder geschlossen. Es war mühseelig sie offen z halten, da ihm alles wehtat.
"Stimmt wohl, es war leichtsinnig von mir, aber auch ich mache Fehler und ich halte mich nicht für perfekt, ob ich nun Draganta bin, oder nicht, aber ich bin nicht so selbstsicher, wie man von mir erwarten würde, auch ich bin nur ein Mensch, auch wenn einige das vielleicht nicht so sehen."